In der Seitenansicht wird für das geübte Auge schon deutlich, dass der Brooks Ghost 6 auf die Mittelfußbrücke verzichtet. Was allerdings nicht sichtbar ist: Im Vorderfuß- und Sohlenbereich wurde die von Brooks entwickelte “DNA adaptive cushioning technology” eingesetzt.
Durch diese flexible Sohle, gepaart mit den GEL Einsätzen, dämpft der Brooks Ghost 6 besser als je zuvor.
> Die Sohle des Brooks Ghost 6
Brooks setzt bei Ihren Erfolgsschuhen auf Beständigkeit und fährt mit dieser Methode sehr gut. Trotzdem schaffen Sie es immer wieder, doch noch die ein oder andere Sache zu optimieren und damit das jeweilige Nachfolgermodel noch etwas besser zu machen.
Im Falle des Ghost 6 ist das vor allem im Sohlenbereich. Es wurden tiefere und größere Flexkerben (die sogenannten Omega Grooves) im Vorfußbereich implementiert, was für deutlich erhöhte Flexibilität sorgt.
Durch die Konzentration auf Zwischen- und Außensohle konnte auf die Mittelfußbrücke komplett verzichtet werden. Das hat mehr Bodenkontakt zur Folge, was zu einem gleichmäßigeren Abrollverhalten und vor allem einer höheren Torsionsfähigkeit führt und sich beim laufen einfach insgesamt runder anfühlt.
Eine schmale Ferse mit relativ weitem Voderfußbereich zeichnet diesen Laufschuh ebenso aus, wie die fehlende Mittelfußbrücke durch die der Schuh noch dynamischer wurde.
Schön in der Sohlenansicht zu sehen, das Caterpillar Crash Pad das für eine butterweiche Landung und verbessertes Abrollverhalten sorgt.
> Brooks Ghost 6 – Ein ausgezeichneter Schuh
Wir werden hier stets objektiv bleiben und lassen uns davon nicht beeindrucken doch es spricht schon irgendwie für sich, dass der Brooks Ghost 6 zum 4. Mal in Folge mit dem Runners World Editors Choice Award für den in der Redaktion beliebteste Laufschuh ausgezeichnet wurde.
Man muss einfach sagen: Zu Recht!
Mit seinen 337 Gramm (US11) ist er zwar nicht der leichteste Schuh im Test, doch in dieser Klasse erhebt er darauf auch überhaupt keinen Anspruch. Fakt ist, das Laufverhalten dieses Schuhes spricht für sich selbst.
Kleines Gimmick: Es werden jetzt flache Schnürsenkel verwendet, die weniger leicht versehentlich aufgehen und auch die, im Vergleich zum Vorgänger, dünnere Zunge lässt mehr Luft an den Fuß was sich im Praxistest als äußerst angenehm herausstellte.
- keine Mittelfußbrücke
- durchgehende Auflagefläche
- gute Dämpfung
- Atmungsaktiv
- 12mm Sperrung
- nicht für schwere Läufer